Die kreativen Köpfe hinter „Monsters on the Moon“!

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Die kreativen Köpfe hinter „Monsters on the Moon“!

Neuheiten, 1. Juli 2024

4 Minuten

Die Monster stehen bereits in den Startlöchern - und erobern ab Ende Juli nicht nur den Mond, sondern auch eure Wohnzimmer! Doch wer sind eigentlich die kreativen Köpfe hinter dem Spiel?!

Autor von „Monsters on the Moon“ ist Martin Schlegel, der schon seit 1996 Karten- und Brettspiele entwickelt. Sein größter Erfolg ist die Nominierung von "Aqua Romana" zum Spiel des Jahres 2006. Die humorvolle Illustration stammt von Marco Armbruster, der viele SPIEL-DAS-Titel gestaltet hat. Er illustrierte ebenfalls "Die Crew", Kennerspiel 2020 von Kosmos.

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"Monsters on the Moon" - ab Ende Juli erhältlich.
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So sah die erste Version des Spiels aus - und hieß damals: "Schaf und Wolf".
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Martin auf der SPIEL DOCH '24 mit einem Prototyp von "Monsters on the Moon".

Drei Fragen an Martin

👉 Wie lang hast du an der Spielidee gearbeitet, was war die größte Herausforderung?
Die größte Herausforderung war vielleicht ich selbst. Die Befürchtung, dass es noch nicht fertig ist und der Widerspruch der Tester, die schon meinten, es sei rund. Denn zu Anfang stecken in dem Spiel irre viele Elemente, die mir – fast - alle gefallen. Dann fallen die Tester über das Spiel und mich her und ich sehe selbst, dass es doch so vollgestopft ist. Es kostet Zeit, so einen Entwurf zu entschlacken, zu verschlanken.
 
👉 Was hat dich dazu bewegt, diesmal mit einem kleinen, eher unbekannten Verlag zusammenzuarbeiten?
Es gibt ja zwei grundverschiedene Autorentypen. Die einen wollen damit Geld verdienen, für die anderen ist es primär ein tolles Hobby. Zu Letzteren gehöre ich. Dazu hat ein kleiner Verlag einen großen Vorteil: Da gibt der Autor sein Werk nie ganz aus der Hand. Und das ist mir wichtig. Hier kamen plötzlich Mauern ins Spiel, diese sind ein tolles strategisches Element geworden, machen das Spiel anspruchsvoller und sind nun Teil der Erweiterung.
Ich traf Robert Heller 2022 am Vorabend des Ratinger Spielefestes und er nahm sich den ganzen Abend Zeit. Seine Fragen und Kommentare sagten mir: Der hat Ahnung.
 
👉 Was macht "Monsters on the Moon" so besonders?
Z.B. die Zwischenwertung. Sie sieht klein aus, erscheint völlig harmlos, hat es aber in sich. Wer hier die wenigsten Punkte hat, bestimmt, wer nun als erster eine Karte legt. Doch dazu muss man in der Zwischenwertung hinten liegen, was riskant sein kann. Denn vielleicht lassen die anderen Spieler sich nicht mehr einholen. Bei diesem Spiel herrscht eben Interaktion pur.
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Das waren Marcos erste Entwürfe der Hexe.
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Marco Armbruster hat die Monster illustriert.

Drei Fragen an Marco

👉 Spielst du die Prototypen, um eine Idee für die Illustrationen zu bekommen?
Nicht immer, manchmal genügt es mir auch, die Anleitung zu lesen und Fotos vom Prototyp anzuschauen. "Monsters on the Moon" habe ich tatsächlich in einigen Versionen getestet. Das hat mir auf jeden Fall geholfen, auf das Thema zu kommen.
 
👉 Welches der Monster hat dir in der Entwicklung am meisten Spaß gemacht?
Die Hexe mit ihrer Katze im Mini-Astronauten-Anzug ist mein Lieblingsmonster. Die Herausforderung war, eine coole und etwas böse, aber nicht zu gruselige Hexe zu entwickeln.
 
👉 Wieviele Stunden stecken in den Illustrationen eines Spieles wie "Monsters on the Moon"? Was tust du, wenn die Kreativität mal nicht so will?
Das kann sehr unterschiedlich sein und hängt von der Größe der Schachtel, dem Umfang des Spielmaterials und ebenso vom Illustrations-Stil ab. Für das Cover habe ich bis zur fertigen Illustration etwa 20 Stunden gebraucht.
 

Mit der Kreativität ist das so eine Sache, die möchte auch gefüttert werden. Um auf gute Ideen zu kommen, mache ich zum Projektstart immer eine Recherche: Ich schaue Filme und Serien, lese mich im Internet ein und erstelle eine Sammlung an Fotos und Illustrationen, die mir gefallen. Dann sind meine Antennen ausgerichtet und ich kann richtig kreativ werden. Und wenn's mal gar nicht läuft, die Arbeit einfach zur Seite zu legen, kurzen Spaziergang machen oder eine Nacht darüber schlafen. Manchmal kommen die besten Ideen, wenn man nicht krampfhaft darüber nachdenken.

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Einige Entstehungsschritte von "Monsters on the Moon".
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So sah Marcos allererster Cover-Entwurf aus.

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